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Massimo, ein Luftikus, Späner und gutaussehender Macho-Italiener macht für Touristen gelegentlich Führungen zum nächst höchsten Berggipfel, von wo man bei gutem Wetter weit unten die Madonnina, die Marienfigur auf dem Mailänder Dom, sehen kann. Diesem Mal hat sich eine Frau derart an den Bergbauern Massimo rangeschmissen, daß er Hals über Kopf sein vertrautes Bergdorf und seine Severina oben auf der Berghütte verläßt, um der betörenden Städterin zu folgen. Severina, die von fern die Wandergruppe und vor allem ihren umworbenen Massimo und seine Veränderung beobachtet hat, ist am Verzweifeln. Nun ist sie allein mit der harten Arbeit auf der Berghütte und ausgerechnet mit seiner alten Mutter, die mit zermürbenden Vorwürfen Severina für Massimos Weggang verantwortlich macht. Severina beschließt in ihrem Schmerz, von da an stumm zu bleiben. Auch zieht sie bei Winteranbruch nicht mehr, wie bisher üblich, ins Dorf wieder runter. Die Dörfler unten erklären sie für vollkommen verrückt. Doch nach einem Jahr ändert sich zwar nicht alles, aber vieles, denn Severinas Vater hat nach langem Suchen den treulosen Schwiegersohn in Mailand gefunden und zur Rede gestellt. Nein, kein furchtbarer Mord oder ein verständlicher Totschlag, wie in manchen Romanen, ist das Ende, aber auch kein billiges Happyend. Sehr gut gemacht von dem Autor Bernd Schröder, der diese Ecke in den italienischen Alpen, seine Bewohner und Menschen überhaupt offensichtlich sehr gut kennt.
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